Das Streben dieser Abhandlung geht dahin aus einigen wenigen grösstenteils durch die
Erfahrung gegebenen Prinzipien den Inbegriff derjenigen elektrischen Erscheinungen in
geschlossenem Zusammenhange abzuleiten welche durch die Berührung zweier oder mehrerer Körper
unter einander hervorgebracht und unter dem Namen der galvanischen begriffen werden ihre
Absicht ist erreicht wenn auf solche Weise die Mannigfaltigkeit der Tatsachen unter die
Einheit des Gedankens gestellt wird. [...] Der Physiker Georg Simon Ohm (1789-1854) gilt als
einer der Begründer der Forschung über elektrische Ströme. Posthum wird sein Name mit der
Entscheidung auf dem 1. internationalen Elektrizitätskongress 1881 die Einheit für den
elektrischen Widerstand nach ihm zu benennen dauerhaft mit der Elektrizitätslehre verbunden.
Ohms große Bekanntheit und Anerkennung ist insbesondere begründet in dem 1827 erschienenen Werk
Die galvanische Kette mathematisch bearbeitet. Seine mathematische Behandlung der Elektrizität
setzte neue Standards die Anfangs nicht unumstritten waren. Das Buch ist auch heute noch ein
Klassiker mit vielen Erkenntnissen und Theorien zur Elektrizität. Der Verlag der Wissenschaften
verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem
interessierten Leser werden so teilweise längst nicht mehr verlegte Werke wieder zugängig
gemacht. Das vorliegende Buch ist ein unveränderter Nachdruck der historischen Originalausgabe
von 1827.