Die ältesten Schriften waldbaulichen Inhalts von Isidorus und Rhabanus Maurus besprechen die
einzelnen Holzarten. Ihre botanischen Eigentümlichkeiten auch die Standortansprüche werden
kurz berührt. Endlich wird ihre Verwendung kurz besprochen. Die Schriften des 13. und 14.
Jahrhunderts von Albertus Magnus Megenberg u.a. haben die überlieferte Behandlung größtenteils
beibehalten. Erst Petrus de Crescentiis fügt seinen Ausführungen einen waldbaulichen Abschnitt
bei. Der Art der Besprechung können wir unsere Anerkennung nicht versagen. Er geht allerdings
zunächst von den oberitalienischen Verhältnissen aus zieht aber das Gebirge (wohl die Alpen)
in den Kreis seiner Untersuchungen ein. Aber die zahlreichen Auflagen die sein Buch in
Deutschland erlebte beweisen daß seine Lehre auch auf deutschem Boden Anklang fand.
Umfangreich wird in dem vorliegenden Werk die Geschichte der Wissenschaft und Praxis des
Waldbaus sowie die Praxis des Waldbaus dargestellt. Der Verlag der Wissenschaften verlegt
historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten
Leser werden so teilweise längst nicht mehr verlegte Werke wieder zugängig gemacht. Das
vorliegende Buch über den Waldbau nach wissenschaftlicher Forschung und praktischer Erfahrung
stellt ein Hand- und Lehrbuch dar und ist ein unveränderter hochwertiger Nachdruck der
Originalausgabe von 1927. Illustriert mit historischen Abbildungen.