Eindringlich erzählt Biermann vom Vater der als Jude in Auschwitz ermordet wurde von der
Mutter die ihn aus dem Hamburger Bombeninferno rettete vom väterlichen Freund Robert Havemann
mit dem er das Los des Geächteten teilte. Er führt uns in die absurde Welt der DDR-Diktatur.
Und er erzählt die Geschichten seiner in den Westen geschmuggelten im Osten heimlich
kursierenden Lieder deren Verskunst robuste Rhetorik und gewaltige Sprachkraft Marcel
Reich-Ranicki lobte. Bei aller Heftigkeit des Erlebten lesen sich Biermanns Erinnerungen wie
ein Schelmenroman. Ein einzigartiges Zeitzeugnis. Im Hörbuch werden Autobiographie und Werk
Wolf Biermanns verbunden: Die Erinnerungen des Autors setzt Burghart Klaußner kongenial als
Erzähler um. Lieder und Gedichte von Biermann selbst interpretiert machen den Titel zu einem
besonderen Hörerlebnis.