Was waren die Handlungsmotivationen von Künstlern Kunsthistorikern und Kunsthändlern die
Ausdrucksformen der Moderne mit dem Nationalsozialismus zu verbinden versuchten? Welche
Mechanismen bestimmten die kunsthistorische Kanonisierung nach dem Zweiten Weltkrieg sowie die
Wiederkehr ideologisch befrachteter Begrifflichkeiten und Argumentationsmuster in der
Gegenwart? Diese Fragestellungen behandelt der vorliegende Tagungsband zum gleichnamigen
internationalen Kolloquium das als Kooperation zwischen der Neuen Nationalgalerie und der
Freien Universität Berlin im Mai 2019 unter der Leitung von Meike Hoffmann und Dieter Scholz
stattfand. Ergänzend diskutiert der Band innovative Ausstellungsformate Verantwortlichkeiten
und Perspektiven: Wie lässt sich heute das facettenreiche und widersprüchliche Bild der
deutschen Kunstwelt zwischen 1933 und 1945 im institutionellen Rahmen eines Kunstmuseums
darstellen? Mit Beiträgen von Eugen Blume Bernhard Fulda Meike Hoffmann Andreas Hüneke
Joachim Jäger Gregor Langfeld Michael Nungesser Gerhard Paul Olaf Peters Sebastian Peters
Sebastian Preuss Wolfram Pyta Julius Redzinski Christian Ring Thomas Röske Christina
Rothenhäusler Lisa Marei Schmidt Dorothea Schöne Dieter Scholz Aya Soika Janosch Steuwer
Michael Tymkiw Volker Weiß und Christoph Zuschlag.