Antisemitismus und jüdische Perspektiven stellen häufig eine Leerstelle in intersektionalen
Debatten und Debatten über Intersektionalität dar. Das vorliegende Buch macht jüdische
Positionen und Erfahrungen mit dem Konzept der Gojnormativität artikulier- und sichtbar. Es
lotet das Verhältnis von Jüdischsein und Weißsein aus geht der spezifischen Unsichtbarkeit von
Juden_Jüdinnen nach und schaut sich Debatten über Antisemitismus und Gedenkpolitiken mit einem
spezifischen Fokus an. »Gojnormativität« fordert ein anderes Sprechen über Antisemitismus ein
sowie das konsequente und bedingungslose Einbeziehen von Juden_Jüdinnen in intersektionale
Diskurse und Politiken. Gleichzeitig ist das Buch ein engagiertes Plädoyer für solidarische und
intersektionale Bündnisse und Allianzen.