Inwieweit taugt »Intervention« als ein Kernbegriff für Brechts Ästhetik? Dieser Frage folgen
die Autor*innen und befassen sich einerseits mit den Vorläufern und der Tradition eines
interventionistischen Theaters andererseits richtet sich ihr Blick auf die von Brecht
ausgehenden Impulse für interventionistische künstlerische Praktiken der Gegenwart. Aber auch
abgesehen von möglichen direkten Einflüssen oder Anregungen durch Brecht werden
interventionistische Formen des Gegenwartstheaters in ihren verschiedenen Ausprägungen
vorgestellt: von Ansätzen des Applied Theater bis hin zu operativen Aktionsformen. Obgleich
Brecht selbst den Begriff der »Intervention« nicht gebraucht hat lassen sich viele Aspekte
seiner Ästhetik darunter bündeln ausgehend vom »eingreifenden Denken« zentralen Aspekten
seiner Theatertheorie bis hin zu den Lehrstücken und seinen Ideen von den »kleinen wendigen
Truppen«.MIT BEITRÄGEN VON Aram Bartholl Helgard Haug Julius Heinicke Claudia Hummel Anja
Klöck Katharina Kolar Florian Malzacher Cornelius Puschke Christian Rakow Eva Renvert
Matthias Rothe Bernd Ruping Bernd Stege mann Marianne Streisand Margarita Tsomou Christine
Wahl Matthias Warstat Michael Wehren und der Künstlergruppe Wochen Klausur.