Als ihr in Berlin das Geld für ihr Studium ausgeht reist die junge Ich-Erzählerin in ihr
Heimatdorf Ferymont in der Schweiz um dort für eine Saison als landwirtschaftliche Hilfskraft
zu arbeiten. Beim Einsatz auf den Feldern freundet sie sich mit Daria an die mit ihrer Familie
jährlich aus der Republik Moldau anreist um in den Betrieben des Schweizer Seelands Geld als
Saisonkraft zu verdienen. Durch die entstandene Nähe zwischen den beiden jungen Frauen rückt
auch das Ungleichgewicht zwischen den west- und osteuropäischen Regionen in den
Fokus.»Ferymont« ist ein literarisches Porträt einer Region im Herzen Europas das eine oft
unsichtbare Realität thematisiert. Ein leiser Roman der sprachlich virtuos kapitalistische
Arbeitsbedingungen hinterfragt und sensibel die Geschichten von Saisonarbeiter*innen in den
Mittelpunkt stellt.