Das Buch zeigt warum es kein Mittelalter gegeben hat und warum sich auf diese Weise ein ganz
neuer Blick auf 1000 Jahre Philosophie eröffnet. Es zeigt zugleich dass dieses Jahrtausend
vielgestaltig und vielsprachig interdisziplinär transkulturell und multireligiös war. Das
gilt auch für die Philosophie. Das gemeinsame spätantike Erbe bildete den Ausgangspunkt für
vielfältige Austauschbeziehungen über Sprachgrenzen hinweg. Hierfür bietet das Buch viele
anschauliche Beispiele. Grundlage sind die Übersetzungen aus dem Griechischen in das Arabische
Hebräische und Lateinische. Zugleich werden zentrale philosophische Fragen weiterentwickelt.
Die Erweiterung der Wissenschaften erhält ihren Ort an verschiedenen Bildungsinstitutionen vor
allem an den neuen Universitäten die ab dem 13. Jahrhundert ihren weltweiten Siegeszug
antreten. Eine zentrale Rolle spielt die Philosophie die dieses vielfältige Jahrtausend wie
keine andere Wissenschaft repräsentiert und in Gedanken fasst.