Das Ende des 2. Weltkrieges liegt nun schon 70 Jahre zurück. Auch die Oberlausitz blieb in den
letzten Kriegstagen im April 1945 von seinen grausamen Wirkungen nicht verschont. Es bleibt zu
erinnern dass an den letzten Gefechten mit den deutschen Militäreinheiten hier auch die 2.
Polnische Armee beteiligt war der zunächst ein etwa 30 km breiter Frontabschnitt an der
Lausitzer Neiße zwischen Pechern und Rothenburg zugewiesen wurde. Innerhalb der 1. Ukrainischen
Front beteiligte sie sich an der am 16. April 1945 beginnenden Offensive und stieß über
Rothenburg Niesky Rietschen Bautzen Kamenz bis Weixdorf vor. Diese sehr verlustreichen
Kämpfe bis Anfang Mai 1945 in der Oberlausitz aus polnischer Sicht ohne die ideologische
Verbrämung früherer Darstellungen zu verdeutlichen ist die Absicht der Übersetzung für den
deutschen Leser. Dabei wird die schwierige Phase der Aufstellung dieser Armee und die Mängel in
der Ausbildung und Ausrüstung ebenso realistisch geschildert wie die Fehler in der
Armeeführung die durch Unterschätzung des Gegners und schlechte Aufklärung bedingt waren. Die
polnischen Soldaten zahlten durch die genannten Mängel und auch den falschen Ehrgeiz ihrer
Führung Dresden schnell einnehmen zu wollen einen hohen Blutzoll für die Befreiung unserer
näheren Heimat von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und die Beendigung des
verbrecherischen Krieges.