Der international renommierte und vielfach ausgezeichnete Komponist und Theatermacher Heiner
Goebbels ist ein Grenzgänger zwischen den Künsten. Er hat seine künstlerische Arbeit und die
zeitgenössische Theaterpraxis immer auch theoretisch reflektiert. Theater ist für ihn ein
komplexes Wechselspiel zwischen der Polyphonie von Klang Licht Raum und der Wahrnehmung der
Zuschauer. An die Stelle von Repräsentation tritt das Spiel mit der Abwesenheit - von Figur
dramatischer Handlung und des Schauspielers im Zentrum der Aufmerksamkeit. Es ist diese
Abwesenheit die der Imagination des Zuschauers einen Spielraum eröffnet und eine ästhetische
Erfahrung ermöglicht. Ästhetik der Abwesenheit liegt nun in einer erweiterten Neuausgabe vor
und versammelt die wichtigsten Schriften und Vorträge von Heiner Goebbels aus den letzten
zwanzig Jahren.