Mama Roman hat es nicht geschafft. Diese Worte - überbracht von meiner traumatisierten Tochter
- sollten mein Leben mit einem Schlag zum Stillstand bringen und für immer verändern. In der
einsamen Verwirrung einer Psychose hatte mein Sohn wohl nur diesen einen Ausweg gesehen und
seinem Dasein auf grausame Weise ein Ende gesetzt. Die Welt drehte sich weiter als wäre nichts
geschehen. Ich selbst jedoch erstarrt in meinen Grundfesten drohte mich im Strudel des
Unfassbaren zu verlieren. Ein Kind auf diese Art hergeben zu müssen das Unaussprechliche zu
verarbeiten - auf all dies kann eine Mutter niemals vorbereitet sein. Die Zeit nach dem Suizid
meines Sohnes lastet schwer auf unser aller Leben. Und stets stand und steht die Frage nach dem
WARUM im Raum WARUM mein Kind? WARUM gerade Roman mit seinem feinsinnigen liebenswerten
Charakter? Die Autorin beleuchtet tagebuchmäßig die ersten drei Jahre Trauer und Verzweiflung
ebenso wie den Umgang von Gesellschaft und Familie mit dem Verlust des Sohnes Bruders und
Enkels. Dieses Buch kann ein Helfer für Betroffene in den dunkelsten Stunden des Lebens sein.