Wer nicht mit uns geht sondern mit den reaktionären Kräften wird in unserer Zone
rücksichtslos liquidiert und vernichtet ... so der SED-Chef von Leipzig Lohagen am 9.
Oktober 1947. Die Devise der Stalinisten der ersten Stunde war deutlich. In der Folge
verschwanden viele erfolgreiche Unternehmen und siedelten sich im Westen neu an. Die
geflüchteten Firmen - Exilbetriebe - wuchsen in der Bundesrepublik meistens über den
Vorkriegsstand hinaus bauten neue Industriezweige auf errichteten Siedlungen vergrößerten
Städte. Sie schufen das westdeutsche Wirtschaftswunder zu einem erheblichen Teil mit. Die
enteigneten nun volkseigenen ehemaligen Stammhäuser in Sachsen - und im gesamten
Mitteldeutschland - büßten sukzessive ihre Effektivität ihr internationales Ansehen und ihre
Exportfähigkeit ein. Nach vierzig Jahren standen 90% der Betriebe abgewirtschaftet da. Das Buch
zeichnet den Aufbau im Westen und den Niedergang im Osten weltweit bekannter Firman nach wie
Wella Mende Audi Chlorodont Villeroy & Boch Odol Leifheit und Kaiser aber auch aller
Leipziger Verlage wie Breitkopf & Hertel Brockhaus Reclam Teubner u. a. Auch die großen
Chemnitzer Maschinenbauer wie Wanderer Pfauter Reinecker u. a. einschließlich der
Textilhersteller wie ELBO ROGO ARWA Pastell Ergee Uhli bauten im Westen neu auf. Lesen
Sie: - warum Ostdeutschland nicht weiter aufholt. - über Demontagen 1945 48 die im Osten viel
stärker existenzvernichtend waren und bei denen viele Unternehmen regelrecht ausradiert wurden.
- über die maßlose Enteignungspolitik des marxistisch-leninistischen Staates weit über die
Potsdamer Beschlüsse hinaus welche Tausende vormals weltbekannte Traditionsbetriebe zur Flucht
nach Westdeutschland trieb. - wie durch diese Exilbetriebe - und vorwiegend durch diese - die
Bundesrepublik zum Exportweltmeister von Maschinen Anlagen und Erzeugnissen wurde. Daten und
Fakten eines beispiellosen wirtschaftlichen Vernichtungsfeldzuges dessen Folgen wir noch heute
spüren.