Kurz vor der Lichtung sehen die Wilderer plötzlich im Kegel der Scheinwerfer eine Hirschkuh auf
dem Weg stehen. Ein Schuss zerreißt die Stille der Nacht. Die Hirschkuh spürt einen stechenden
Schmerz in der Brust und springt in Todesangst in die Höhe. Ihr lebloser Körper fällt zu Boden.
Auch das Stupsen ihres Kalbes kann sie nicht mehr aufwecken.Am nächsten Tag: Schaut mal ruft
einer der Waldarbeiter und deutet dabei auf ein Farnbüschel. Große dunkle Augen schauen ihn
ängstlich an. Ein Kitz! Tief ins Gras gedrückt sucht Emil Schutz.Das ist ein Junghirsch er
scheint hungrig zu sein erklärt einer der Männer. Wir können ihn nicht allein im Wald
lassen.An diesem Tag zieht Emil das Waisenkind beim Förster ein und wird bald der beste
Freund von Brutus dem Jagdhund. Und ein bisschen Jäger steckt auch in Emil. Eine unbändige
Sehnsucht jedoch zieht ihn immer wieder hinaus in die Tiefen der Wälder.Ein Roman über die
Ethik der Jagd Freundschaft Natur und die Tiere des Waldes.