Herr Firuz Besitzer eines Spirituosenladens im Zentrum Teherans begreift als Erster dass
sich etwas Großes zusammenbraut. Völlig unerwartet steht sein eigener Sohn als Anführer einer
marodierenden Bande Jugendlicher vor dem Schaufenster des elterlichen Geschäfts und wirft
wortwörtlich den ersten Stein. Während immer mehr Bewohner des Viertels sich der Chomeini
nahestehenden Basidischi-Miliz anschließen wird vor seinem Laden gestritten gebetet und
geschossen zugleich erstarkt die Hoffnung dass vielleicht doch etwas Gutes aus den Ruinen der
gestürzten Monarchie entstehen kann. Doch die revolutionären Kräfte radikalisieren sich immer
mehr und etablieren schließlich jenes unterdrückerische Regime das die korrupte
Gewaltherrschaft Pahlavis durch einen despotischen Gottesstaat ersetzte unter dem die
liberalen Kräfte im Land noch heute leiden.Amir Hassan Cheheltan war 22 und Student als die
ersten Flugblätter an den Häuserwänden auftauchten die den Sturz des Schahs forderten.Seine
Erinnerungen an damalige Nachbarn und Freunde an Wut Chaos und das tägliche Ringen um
Normalität eröffnen ein Panorama der iranischen Gesellschaft in Zeiten von Protest Gewalt und
Unsicherheit und sind ein sowohl sachkundiges als auch persönliches Zeugnis von den Ereignissen
die den Iran Teheran und insbesondere den Mikrokosmos seines Wohnviertels in den Jahren 1978
und 1979 erschütterten.