1884 nach der Berliner Kongokonferenz begann eine Kolonialherrschaft von ungekannter
Brutalität die das Land bis in die Gegenwart hinein zeichnet. Éric Vuillard zeigt kleine
Brüsseler Beamte aufgeschwungen zu Dschungelherrschern die zu Vollstreckern der europäischen
Rohstoffgier werden und er verleiht ihren zahl- und namenlosen Opfern eine Stimme. Kongo ist
eine mitreißende Erzählung und ein erschreckend lebendiges Zeugnis banaler Grausamkeit und des
beginnenden Weltkapitalismus.