Eines Tages entdeckt Miek Zwamborn bei Ebbe im Watt der schottischen Küste ein dunkles braun
glänzendes von Noppen überzogenes Gebilde mit Stiel und wedelartigem Blatt. Ihr Staunen weicht
der Neugierde sie will mehr wissen über die ebenso zähen wie anmutigen niederen Pflanzen die
wir als Algen und Tang kennen und die seit 1 7 Milliarden Jahren die Gewässer der Erde
bevölkern ohne sich nennenswert weiterentwickelt zu haben. Die Alge deren Zellen jede für
sich in der Lage ist sich selbst zu versorgen zählt zu den anpassungsfähigsten vitalsten und
fruchtbarsten pflanzlichen Organismen auf der Erde sie überlebt auch an den rauen und
turbulenten Küsten aller Klimazonen von den Tropen bis zum Polar. Die etwa 10 000
verschiedenen Arten halten Stürmen stand eindringenden Sonnenstrahlen sogar der Übersäuerung
und bleiben trotz aller Widrigkeiten stets geschmeidig. Zwamborn begibt sich auf die Spur
dieser Wunderpflanzen und findet Geschichten in denen sich das Unscheinbare mit dem Gewaltigen
das Persönliche mit dem Historischen und das Naheliegende mit dem Abseitigen verbindet.