»Während ich sprach nahm ich einen Revolver in die Hand und mein Gefährte hatte gerade
begonnen mir zu erzählen dass dies ein Revolver mit einer ganz besonderen Marotte sei als
das Ding mit einem schrecklichen Knall losging und mir eine Kugel ins linke Knie jagte.« Mit
dem Besuch Patagoniens hatte sich der Schriftsteller und Vogelkundler W. H. Hudson einen
Lebenstraum erfüllt. Doch nachdem er sich vor dem Ertrinken auf einem kenternden Dampfer
gerettet und nach einer Wanderung durch die Dünen ohne Wasser und Essen endlich ein englisches
Lager erreicht hatte schießt er sich ins eigene Bein. Sein Begleiter holt Hilfe während sich
eine Schlange in seinen Schlafsack verirrt. Durch all dies zu unverhofftem Müßiggang gezwungen
geht er nicht wie geplant auf Jagd nach seltenen Vögeln sondern liegt ermattet die Fliegen
beobachtend und über die Schönheit der Vögel die Vielfalt der Natur das Einzigartige des
Lebens staunend in einer Hängematte. Seine Reflexionen wurden zu einem Klassiker der
Reiseliteratur. Ornithologische Betrachtung und philosophischer Essay zugleich zeugen sie von
der außergewöhnlichen Beobachtungsgabe Hudsons und seiner erzählerischen Kraft die ihn auch
für Autoren wie Hemingway zum Vorbild werden ließ. »Man kann immerfort zu lernen versuchen
wie Hudson seine Wirkungen erzielt und wird es nie wissen. Er schreibt seine Worte nieder wie
der liebe Gott das Gras wachsen lässt.« - Joseph Conrad