»Im überaus reichen Repertoire schauerlicher lasterhafter und prunkvoller Wechselfälle aus der
dekadenten römischen Spätzeit ist das Leben des Heliogabal ein Grenzfall: Gottkaiser mit
vierzehn Jahren umgebracht und in eine Kloake geworfen mit achtzehn Priester und Wüstling
bewusster Verwalter von Zerfall und Anarchie inmitten der grandiosesten politischen Ordnung
die die klassische Welt hervorgebracht hat und alles was wir von seinem Leben wissen steht
bereits per se im Zeichen der Zuspitzung aller Kontraste es ist eine Biografie die nur aus
Exzessen besteht.« Roberto Calasso In dieser Romanbiografie gibt Antonin Artaud zu Beginn der
Dreißigerjahre alles an Wut und Verzweiflung hinein die er selbst gegen die Welt seiner Zeit
hegt in einer wuchtigen Sprache voller Gewalt und Übertreibung revoltiert er damit gegen die
Gesellschaft indem er sich in Heliogabal spiegelt.