Der autobiografische Roman Wir Drei ist die tief bewegende Geschichte einer Liebe über alle
gesellschaftlichen und politischen Umbrüche hinweg es ist die Geschichte des chinesischen 20.
Jahrhunderts erzählt am Beispiel einer ungewöhnlichen Gelehrtenfamilie. Virtuos und
eindringlich schildert Yang Jiang im ersten Teil dieses Meisterwerks in dem asiatische und
westliche Erzähltraditionen eine singuläre Verbindung eingehen die Schmerzenszeit des
Verlustes der einzigen Tochter und des geliebten Ehemanns. In Träumen und Geisterbegegnungen
erweckt sie die traumatische Zeit der Krankheit der beiden Nächsten zum Leben. So überwindet
sie die Trauer um Yuanyuan und Zhongshu und findet zu neuer Kraft. Durch dieses von Geistern
und Schmerzen bewachte Höllentor betritt der Leser in einem zweiten Teil einen Raum der
Erinnerung in dem Yang Jiang nüchtern von ihrer Familiengeschichte berichtet. Sie erzählt von
der ersten Studienzeit in den frühen Dreißigerjahren der Heirat mit Zhongshu der glücklichen
Zeit in Zweisamkeit an den Universitäten von Oxford und Paris 1935 bis 1938 der Geburt der
gemeinsamen Tochter und der Rückkehr nach China. Der Leser erlebt mit Yang Jiang die ersten
Erfolge der drei Gelehrten und bald darauf die Leiden der Intellektuellen in der Zeit der
Kulturrevolution die sie nur überstehen indem sie sich gegenseitig Halt bieten. Als sie und
das Land wieder zur Ruhe finden endet die gemeinsame Geschichte durch den Tod der beiden
Liebsten.