Einer der brillantesten Essayisten der Gegenwart wendet sich mit seiner charakteristischen
Fülle an literarischen ästhetischen und historischen Einsichten der Melancholie zu. Sein Buch
teils Geschichte des Begriffs und teils Analyse der melancholischen Disposition taucht weit in
die Vergangen heit um die Zweideutigkeiten der Melancholie zu untersuchen. Unterwegs entdeckt
Földényi die Melancholie als Energie und Kreativitätsquelle wieder die in der Lage wäre uns
inmitten unserer verhärteten Gegenwart in Bewegung zu setzen. »Das Leben heute ist ja so
geplant dass man eigentlich nicht Melancholiker sein darf. Als ich dieses Buch geschrieben
habe versuchte ich eine Art unterirdischer Geschichte von Europa aufzudecken und ich glaube
dass der Melancholiker dadurch ausgezeichnet ist dass er sich vor dieser Welt verstecken
möchte er will aber nicht ins Jenseits flüchten vielmehr ist er vertraut mit einer Geschichte
die verschwiegen und verdrängt wird.«