Kann man sich in ein Kunstwerk verlieben? Kann aus der Kunst eine neue Theologie erwachsen? Und
worin besteht utopische Bildhauerei? Das sind die Fragen die der Essayist László F. Földényi -
u. a. ausgezeichnet mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung - an den Meister
der deutschen Romantik stellt. Es entsteht ein Kaleidoskop ebenso eindringlicher wie
persönlicher Betrachtungen der Gemälde Caspar David Friedrichs in denen Kandinsky den Beginn
der abstrakten Kunst zu entdecken meinte. So zeigt Földényi dass Caspar David Friedrich
wahrscheinlich der erste Maler war der der Theorie der »reinen« oder »gegenstandslosen
Empfindung« (Malewitsch) voraus war und das Unwägbare zum einzigen wirklichen Thema machte.
»Ebenso unstrittig ist dass Földényis Panorama durch seinen Materialreichtum und seine
insbesondere auf die Malerei abhebende Anschaulichkeit selbst Sanguiniker zur Lektüre zu
verleiten vermag.« - DIE ZEIT