Der Dom zu Meißen ist den Heiligen Johannes und Donatus von Arezzo geweiht und ist zusammen mit
der Albrechtsburg ein Teil des sich über die Meißner Altstadt erhebenden Burgberg-Ensembles. Um
1260 begann man den eigentlichen Bau des Doms im Stil einer gotischen Hallenkirche.
Jahrhundertelang zierte den Dom nur ein einziger Turm der sogenannte Höckrige Turm an der
Ostseite welcher 1909 umfassend saniert wurde. Die beiden heute weitgehend sichtbaren 81 Meter
hohen Türme der Westfassade wurden zusammen mit dem vierten Geschoss des Doms erst zwischen
1903 und 1909 im Stil der Neugotik nach Entwürfen des Karlsruher Architekten Carl Schäfer unter
Anleitung des ansässigen Architekten Joseph Schäffler als Dombauführer errichtet. Diesem
Projekt ging allerdings ein erbitterter Streit mit anerkannten Kunsthistorikern wie dem Autor
des vorliegenden Bandes Cornelius Gurlitt und Georg Dehio voraus welche die Verschäferung des
Doms ablehnten. (Wiki) Illustriert mit zahlreichen S W-Abbildungen. Nachdruck der
Originalauflage von 1902.