Leipzig war und ist eine bedeutende Musikstadt. Der Thomanerchor ist ein weltweit bekannter
Knabenchor in Leipzig. Er wurde auf Initiative des Markgrafen Dietrich des Bedrängten von
Meißen im Jahr 1212 noch unter Kaiser Otto IV. zusammen mit der Thomasschule gegründet. Er
gehörte damals zum Augustiner-Chorherrenstift des Klosters St. Thomas in Leipzig. Als
Stiftskirche wurde dem Stift 1213 die spätere Thomaskirche übergeben. Bedeutendstes Zeugnis für
das musikalische Schaffen der Chorknaben vor der Reformation stellt wohl das
Sankt-Thomas-Graduale (um 1300) dar. Dabei handelt es sich um einen Kodex mittelalterlicher
Choralhandschriften der eine Zusammenstellung von 88 Sequenzen sowie sämtliche Gesänge für
die Hochämter beinhaltet. Die Handschrift die vermutlich im Thomaskloster entstand war
nachweislich mindestens zweihundert Jahre in Gebrauch. Mit einem neuen Einband kam 1533 auch
ein Kompendium der Musiklehre dazu. (Wiki) Illustriert mit 3 S W-Tafeln 5 Abbildungen und
mehreren Notenbeispielen. Nachdruck der Originalauflage von 1909.