Geschichte des Klaviers - vom Ursprunge bis zu den modernsten Formen um 1868. Illustriert mit
38 S W-Abbildungen. Besaitete Tasteninstrumente werden historisch auf das Monochord
zurückgeführt. Mehrere Monochorde entwickelten sich zur beidhändig gespielten Floß- oder
Röhren-Zither weiter. Daraus entstanden in der Antike einerseits mit Tasten gespielte Orgeln
andererseits verschiedene gezupfte geschlagene oder gestrichene Saiteninstrumente darunter
das Psalterium. Durch Hinzufügen einer Tastatur entwickelten sich im Spätmittelalter aus dem
Monochord und dem Psalterium das Clavichord (fest mit der Taste verbundene Tangenten schlagen
die Saiten an) und in der Renaissance das Cembalo sowie deren Varianten Clavicytherium Spinett
und Virginal bei denen der Ton durch Anreißen der Saiten mit einem Kiel erzeugt wird. Der
deutsche Clavichord-Lehrer Gottlieb Schröter erfand etwa um 1717 zwei Hammermechaniken für
Cembali die er allerdings aus finanziellen Gründen nicht weiterentwickeln konnte. Trotzdem
galt er lange Zeit als Erfinder des Klaviers. (Wiki) Nachdruck der Originalauflage von 1868.