Die Fuge (von lateinisch fuga Flucht) ist ein musikalisches Kompositionsprinzip polyphoner
Mehrstimmigkeit. Kennzeichnend für die Fuge ist eine besondere Anordnung von Imitationen zu
Beginn der Komposition: Ein musikalisches Thema wird in verschiedenen Stimmen zeitlich versetzt
wiederholt wobei es jeweils auf unterschiedlichen Tonhöhen einsetzt (in der Regel abwechselnd
auf dem Grundton und der Quinte). Eine Fuge kann eine eigenständige Komposition sein. Fugen
wurden oft zusammen mit einem vorangehenden Präludium komponiert. Fugen und fugenartige
Strukturen werden aber auch innerhalb von Werken anderer Formen verwendet z. B. in Kantaten
Messen Konzerten Symphonien oder Ouvertüren. Der Autor des Bandes Stephan Krehl (1864-1924)
war Musiktheoretiker und Komponist. Von 1902 bis zu seinem Tod lehrte er dann in Leipzig. Als
Studiendirektor amtierte er dort von 1921 bis 1924. Zu seinen Schülern gehört Pablo Sorozábal
Günther Ramin Rudolf Mauersberger Rudolf Wagner-Régeny Peder Gram Edvin Kallstenius Stevan
Hristic Heinrich Sthamer und Johannes Weyrauch. Er ist Verfasser mehrerer Lehrbücher der
Musiktheorie wie der Allgemeinen Musiklehre von 1904. Sein Werk als Komponist umfasst ca. 30
Werke für Klavier Violine und Klarinette. (Wiki) Illustriert mit zahlreichen Notenbeispielen.
Nachdruck der Originalauflage von 1914.