Der Beginn einer systematischen geologischen Untersuchung Sachsens geht auf eine Anweisung des
sächsischen Kurfürsten zur Aufsuchung und Erfassung von Erzlagerstätten vor allem aber auch
von Steinkohlenvorkommen zur Ergänzung der Brennstoffvorräte aus dem Jahre 1788 zurück. Die
den einzelnen Untersuchungsberichten beigegebenen geologischen Karten wurden später von Carl
Friedrich Naumann und Bernhard von Cotta überarbeitet und in elf geognostischen Spezialkarten
für Sachsen und Teile angrenzender Länder bis 1845 herausgegeben. Der Autor Carl Bernhard von
Cotta (1808-1879) war ein bedeutender deutscher Geologe und Bergbau-Wissenschaftler. Der Sohn
des Forstwissenschaftlers Heinrich Cotta studierte ab 1827 Mineralogie und Geologie an der
Bergakademie Freiberg. Bereits ab 1832 arbeitete er an der Herausgabe der Geognostischen Karte
von Sachsen mit. Zunächst unter der Leitung von Carl Amandus Kühn übernahm Cotta ab 1835
gemeinsam mit Carl Friedrich Naumann die Leitung der Arbeiten. Im Jahr 1842 übernahm er den
Lehrstuhl für Geognosie in Freiberg und vollendete 1845 auch die Geognostische Karte von
Sachsen. Cotta erweiterte seine Vorlesung noch um die Gebiete der Versteinerungslehre und
Erzlagerstättenlehre. Im Jahr 1848 war er eines der Gründungsmitglieder der Deutschen
Geologischen Gesellschaft. Der vorliegende Band die Geognostische Beschreibung der Gegend von
Tharandt ist mit 4 S W-Tafeln illustriert. Nachdruck der Originalauflage von 1836.