Bereits Friedrich August I. (1763-1827) veranlasste die Planung einer Wasserverbindung Leipzigs
mit Saale und Unstrut. Die Napoleonischen Kriege von 1805 bis 1815 stoppten jedoch diese Pläne
und das Projekt wurde nicht weiter verfolgt. Auf Initiative des Leipziger Unternehmers und
Stadtverordneten Karl Heine der das Projekt in den Mittelpunkt der Wirtschaftsentwicklung
Leipzigs stellte begannen an der Weißen Elster 1856 die Schachtarbeiten zu einem Kanal. 1898
wurde der vorerst letzte Bauabschnitt fertiggestellt nachdem eine Länge von ca. 2 6 km
erreicht war. Dieser Kanal wurde nach seinem Initiator Karl-Heine-Kanal benannt. Der
Elster-Saale-Kanal hätte über den Lindenauer Hafen an den Karl-Heine-Kanal angeschlossen werden
sollen womit die Verbindung durch die Leipziger Innenstadt zur Weißen Elster hergestellt
worden wäre. 2007 beschloss die Stadt Leipzig die fehlende ca. 530 m lange Verlängerung des
Karl-Heine-Kanals zum Hafen zu realisieren. Im September 2012 begannen die Baumaßnahmen. Am 29.
Januar 2015 wurde die 665 Meter lange Anbindung des Karl-Heine-Kanals an den Lindenauer Hafen
geflutet. Die Verbindung des Elster-Saale-Kanals mit dem Lindenauer Hafen bleibt weiterhin über
eine Länge von ca. 100 m unterbrochen. (Wiki) Der vorliegende Band ist illustriert mit 4 S
W-Tafeln zur Planung des Kanals. Nachdruck der Originalauflage von 1893.