Der Autor Heinrich Schurtz ( 11. Dezember 1863 in Zwickau _ 2. Mai 1903 in Bremen) war
Ethnologe und Historiker. Er beschreibt im vorliegenden Band die Pässe des Erzgebirges. Als
Gebirgspass oder kurz Pass bezeichnet man den Übergang in das aus Sicht des Talbewohners
jenseits des Gebirges liegende Tal. Die Geschichte vieler Pässe als Konzentrationspunkte von
menschen- und länderverbindenden Wegen über Jahrtausende hinweg ist durch Ausgrabungen belegt.
Als Übergang geeignet ist die tiefstmögliche gangbare Stelle eines Bergkamms Höhenrückens oder
Gratverlaufs zwischen zwei Berg stöcken oder -ketten. Somit ist ein Pass mehr als die
orographische Passhöhe (geometrischer Sattelpunkt) in der grundlegenden Geländeform des
Bergsattels. Vielmehr umfasst ein Pass auch den Raum beiderseits unterhalb wie auch beiderseits
oberhalb der Einsattelung wie auch die Verkehrsverbindung den Zugang respektive die Zufahrten
dorthin bis hin zu jeweiligen Talorten also die funktional mit der Höhenlage verbundenen
Gegenden und Strukturen. (Wiki) Nachdruck der Originalauflage von 1891.