Bernward von Hildesheim (um 950-1022) war Bischof von Hildesheim 993-1022 und ist ein Heiliger
der katholischen Kirche. Auch im Evangelischen Namenkalender wird Bernward aufgeführt. Sein
Name bedeutet Althochdeutsch Schützer vor dem Bären. Am 15. Januar 993 wurde Bernward durch
Willigis den zuständigen Mainzer Erzbischof zum Bischof geweiht. Seine Amtszeit fällt in die
Epoche der Sachsenkaiser die im Umland Hildesheims ihre familiären Wurzeln hatten und mit
Bernward persönlich verbunden waren. In dieser Zeit war Hildesheim eines der Machtzentren des
Reiches und Bernward war entschlossen seiner Stadt nach dem Vorbild Roms ein dieser Bedeutung
angemessenes Gesicht zu geben. Berühmteste Zeugnisse dieses Bestrebens sind die Bernwardstüren
des Hildesheimer Doms (Bronzegüsse mit Szenen der Heilsgeschichte nach dem Vorbild der
Holztüren von Santa Sabina in Rom) die Christussäule (Bronzeguss mit Bilderfries der Taten
Christi nach dem Vorbild der steinernen Kaisersäulen in Rom) sowie der gewaltige Bau der
frühromanischen Michaeliskirche (vollendet nach Bernwards Tod) die der Bischof als Abbild des
himmlischen Jerusalem und zugleich als seine Grabeskirche errichten ließ. Diese
bernwardinischen Kunstschätze stehen heute auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. (Wiki) Der
vorliegende Band ist illustriert mit 25 S W-Tafeln. Nachdruck der Originalauflage von 1922.