Kobalterze und Kobaltverbindungen sind schon seit sehr langer Zeit bekannt und wurden als
Kobaltblau vorwiegend zum Färben von Glas und Keramik verwendet. Im Mittelalter wurden sie
häufig für wertvolle Silber- und Kupfererze gehalten. Da sie sich aber nicht verarbeiten ließen
und wegen des Arsengehalts beim Erhitzen schlechte Gerüche abgaben  wurden sie als verhext
angesehen. Angeblich hätten Kobolde das kostbare Silber aufgefressen und an seiner Stelle
wertlosere silberfarbene Erze ausgeschieden. Neben Kobalt waren dies auch Wolfram- und
Nickelerze. Diese Erze wurden von den Bergleuten dann mit Spottnamen wie Nickel  Wolfram (etwa
Wolfs-Schaum  lat. lupi spuma) und eben Kobolderz  also Kobalt belegt. Der Legende nach erfand
Christoph Schürer in einer Schlemaer Schmelzhütte das Kobaltblau  eine intensive blaue Farbe.
Aus dieser Schmelzhütte entstand 1558 eine Blaufarbenmühle. Das Blaufarbenwerk Oberschlema
wurde 1644 von Johann Burkhardt gegründet und in den Folgejahren schnell erweitert. Im Jahre
1651 wurde es testamentarisch dem sächsischen Kurfürsten übertragen. (Wiki) Nachdruck der
Originalauflage von 1897.