Georg Spalatin ( 17. Januar 1484 in Spalt im Bistum Eichstätt (daher sein Name) 16. Januar
1545 in Altenburg) war ein deutscher Humanist Theologe Reformator und Historiker. Als einer
der ersten Magister wurde Georgius Burkhardus de Spalt am 2. Februar 1503 an der
Artistenfakultät der neuen Hochschule zu Wittenberg in die er 1502 eingetreten war
promoviert. Bald war er Erzieher des jungen Kurprinzen Johann Friedrich. In kurzer Zeit wurde
er Geheimsektretär des Kurfürsten und dessen unentbehrlicher Berater in literarischen und
gelehrten Dingen endlich Archivar Bibliothekar und Historiograph der den Kurfürsten und die
Universität mit Büchern und Zeitschriften versorgte. Er gewann großen Einfluß auf die
Amtsgeschäfte der kurfürstlichen Kanzlei. Auf seinen Rat wurde bei Anstellungsfragen des
Lehrkörpers der Universität größter Wert gelegt. Die junge Universität hatte durch ihn am Hofe
einen sehr geeigneten Vermittler zumal er als Humanist der neuen Zeitbildung aufgeschlossen
gegenüberstand und damit die neue humanistische Geistesentwicklung an der Leucorea
nachdrücklich förderte. Luther stand in freundschaftlichstem Verhältnis zu Spalatin und schrieb
in Sorge um die weitere Verbesserung an der Universität: Ich hoffe und bitte Du wirst unser
Gymnasium nicht vergessen nämlich für die Einführung des Griechischen und Hebräischen Sorge
tragen. Über 400 Briefe an Spalatin sind bekannt und erhalten. Spalatins Verdienst um die
Universitätsbibliothek war besonders wertvoll. Die Universität entfaltete sich zu seiner Zeit
zu ihrer ruhmvollen Größe. Die Zahl der Immatrikulationen überstieg die aller deutschen
Hochschulen. (Wiki) Nachdruck der Originalauflage von 1906.