Max Freiherr von Oppenheim (1860-1946) war ein Orientalist und auf Vorderasien spezialisierter
Archäologe. Im November 1899 entdeckte Oppenheim den Siedlungshügel Tell Halaf der wegen der
nach ihm benannten prähistorischen Halaf-Kultur sowie der hier entdeckten
aramäisch-neuassyrischen Stadt Guzana Bedeutung erhalten sollte. Oppenheim wurde hiermit zu
einer Berühmtheit unter den deutschen Amateurarchäologen. 1910 bis 1913 leitete er die dortigen
Ausgrabungen und setzte diese nach dem Krieg 1927 und 1929 fort. Er brachte zahlreiche seiner
Funde nach Berlin und stellte sie dort in einem privaten Museum aus. Die Skulpturen des Tell
Halaf galten nach dem Zweiten Weltkrieg lange Zeit als zerstört oder verschollen da britische
Bomber das Tell-Halaf-Museum von Oppenheim in Berlin 1943 in Brand gesetzt hatten. Durch Zufall
wurden sie in den 1990er Jahren in einem Depotraum des Pergamonmuseums wiederentdeckt und
anschließend restauriert. Es wurde geplant die Restaurierung so zu gestalten dass der Eingang
des Pergamonmuseums mit den Originaleingangsskulpturen des aramäischen Tempels bestückt werden
sollte. Seit 2001 wurden die Trümmer restauriert. 30 Bildwerke sind wieder erstanden dazu
weitere Architektur und Werksteine. Dabei waren 27.000 Fragmente zu sortieren und zu
identifizieren. Im Jahr 2011 wurden die Geretteten Götter im Rahmen einer Sonderausstellung im
Berliner Pergamonmuseum präsentiert. (Wiki) Der vorliegende Band ist illustriert mit 26 S
W-Abbildungen und 7 S W-Tafeln. Nachdruck der historischen Originalauflage von 1909.