Klöppelspitzen entstanden als man den Rändern von Kleidungsstücken eine feste und gleichzeitig
dekorative Kante geben wollte. Mit Variationen von Flechten wurden so aus losen Fransen
schmückende Elemente an der Kleidung der Reichen. Vermutlich um die Herstellung zu vereinfachen
kam dann die Idee diese Flechtwerke unabhängig von Kleidungsstücken zu gestalten und die
ersten Klöppelspitzen wurden gefertigt: Flechtspitzen. Die Klöppel sind zumeist paarweise an
einem Klöppelkissen befestigt. Beim Klöppeln werden die Fäden von mindestens zwei Paar Klöppeln
durch Kreuzen und Drehen der Klöppel miteinander verflochten. Je nach Muster und Klöppeltechnik
kann die Anzahl der verwendeten Klöppel mehrere Hundert betragen. Dies geschieht meist anhand
des darunter befestigten Klöppelbriefes nach vorgegebenem Muster kann aber auch frei ohne
Mustervorgabe (Freihandspitzen) erfolgen. Während des Klöppelns wird die Klöppelarbeit mit
Stecknadeln auf dem Klöppelkissen fixiert. Nach der Fertigstellung der Spitze werden sie wieder
herausgezogen um das Werk vom Klöppelkissen abnehmen zu können. (Wiki) Die vorliegende
Anleitung zum Selbstunterricht im Spitzenklöppeln ist illustriert mit 42 S W-Abbildungen und 10
S W-Tafeln. Nachdruck der historischen Originalauflage von 1884.