Historisch gesehen waren die Bienenkörbe die ersten Formen von Behältnissen außerhalb der
ausgehöhlten Baumstämme. Durch die Körbe wurde es möglich mit Bienen zu einzelnen Trachten zu
wandern. Bienenkörbe üben bis heute eine starke Faszination aus. Sie sind zugleich ein
klassisches Symbol für die Imkerei. Nicht umsonst hatte die Sparkasse von 1822 in Frankfurt den
Bienenkorb zum hauseigenen Logo gemacht und ihre Verwaltung im Haus zum Bienenkorb etabliert.
Heute sind die Körbe weitgehend verschwunden. In der Heideimkerei sind sie allerdings nach wie
vor stark vertreten. Im Norden des heutigen Deutschlands mit seinen weitläufigen Heidegebieten
hatte sich die Korbimkerei etabliert. Dabei wurden Bienenvölker in Ruten- oder Strohkörben
sogenannten Stülpern gehalten die in Bienenzäunen aufgestellt waren. In der Lüneburger Heide
mit ihren ausgedehnten Heideflächen gab es schon im 16. Jahrhundert eine berufsmäßige Imkerei
deren Zentrum Celle in der Südheide war. Hier entwickelte sich auch die Heideimkerei. Ihr
typisches Kennzeichen ist die Vermehrung der Bienenvölker durch Bienenschwärme. Der vorliegende
Band ist mit 34 S W-Abbildungen illustriert. Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahre 1895.