Wilhelm Dörpfeld hielt Lefkada für das homerische Ithaka da u. a. die topographischen Angaben
und weiträumigere geographische Aussagen zum Gebiet des Odysseus bei Homer seiner Meinung nach
die Identifizierung Lefkadas mit dem homerischen Ithaka wahrscheinlich machen. U.a. wies
Dörpfeld darauf hin dass für die Lokalisierung der Insel Asteris auf der die Freier dem
Telemachos auflauerten nur das Inselchen Daskalio in Frage käme sollte das Homerische Ithaka
dem heutigen entsprechen. Dörpfeld setzte dagegen Asteris mit der wesentlich größeren Insel
Arkoudi südlich von Lefkada gleich die in Einklang mit Homers Angaben zwei natürliche Häfen
böte und von der man das Meer gut überblicken könne. Ferner verwies Dörpfeld auf mehrere
Stellen in der Odyssee in denen Telemach ihm fremde Besucher Ithakas fragt: Welches [ist] das
Schiff auf dem du kamst? Wie brachten die Schiffer Dich nach Ithaka her? Wie rühmen sie sich
zu heißen? Denn du bist hierher doch nicht zu Fuße gekommen. Dass das Erreichen Ithakas zu Fuß
ein Scherz Homers sein könnte lehnte Dörpfeld ab da ein Witz... gänzlich unpassend in der
Szene sei in der Odysseus seinem Sohn seine wahre Identität preisgibt. Bei einer Gleichsetzung
des homerischen Ithaka mit dem heutigen würde die Stelle keinen Sinn ergeben wohl aber wenn
es mit Lefkada identisch sei. Auch bevor die Korinther ca. Mitte des 7. Jahrhunderts v. Chr.
einen schiffbaren Kanal zwischen Lefkada und dem Festland schufen habe eine flache Meerenge
Lefkada vom Festland getrennt. Die Armen hätten Lefkada daher zu Fuß und mit einfachen Fähren
die auch Schlachtvieh über die Meerenge gebracht hätten erreichen können Reiche dagegen wären
mit einem Schiff gekommen. (Wiki) Der vorliegende Band ist mit 33 S W-Abbildungen illustriert.
Nachdruck der historischen Originalausgabe aus dem Jahre 1927.