Sammel-Mappe von hervorragenden Concurrenz-Entwürfen für das Concerthaus zu Leipzig aus dem
Jahre 1880. Am 11. Dezember 1884 wurde im Musikviertel südwestlich der Altstadt (Grassistraße
Beethovenstraße) ein Neues Concerthaus eröffnet das bezugnehmend auf das ursprüngliche
Gewandhaus auch häufig als Neues Gewandhaus bezeichnet wurde. Das Gebäude wurde 1882-1884 nach
Plänen von Martin Gropius durch Heino Schmieden erbaut der Bau wurde durch einen Kredit aus
dem Nachlass von Franz Dominic Grassi finanziert. Das Konzerthaus enthielt einen großen Saal
mit 1700 Plätzen und einen Kammermusiksaal mit 650 Plätzen. Der Leitspruch des Orchesters fand
am Giebel des Eingangsportales Platz. Den bauplastischen Schmuck schuf der Berliner Bildhauer
Otto Lessing. Im November 1936 vernichteten die Nationalsozialisten bei Nacht und Nebel das vor
dem Konzerthaus stehende Mendelssohn-Denkmal des Bildhauers Werner Stein. Das Konzerthaus wurde
am 3. und 4. Dezember 1943 sowie am 20. Februar 1944 durch Bomben schwer beschädigt. Zunächst
war nach dem Krieg geplant das Gebäude wieder aufzubauen. Letztlich wurde aber entschieden
die Reste des Gebäudes abzutragen und ein neues Gebäude an anderer Stelle zu errichten. Am 29.
März 1968 wurde die Ruine des Konzerthauses abgerissen. Nach langen Jahren der Nutzung des
Geländes als Parkplatz wurde 2002 an dieser Stelle das Geisteswissenschaftliche Zentrum der
Universität Leipzig eröffnet. (Wiki) Die hier vorliegende Ausgabe ist mit 24 S W Tafeln
illustriert. Nachdruck der historischen Originalausgabe aus dem Jahre 1880.