Otto Hupp (1859-1949) war Heraldiker Schriftgrafiker Kunstmaler Sammler und Ziseleur. Er hat
ebenso aus Sammelleidenschaft wie aus Fachinteresse gesammelt vor allem heraldische Dokumente
Originalurkunden mit Siegeln die ihm als Vorlagen und Anregungen für seine oben dargestellten
heraldischen und graphischen Bemühungen dienten daneben Inkunabeln und alte Drucke die ihn
als Typographen und Schriftdesigner interessierten. Ausgehend von seiner eigenen Sammlung hat
er sich mit Fragen des Frühdruckes beschäftigt vor allem mit den Anfängen der Druckkunst des
Johannes Gutenberg dessen frühestes Werk er entdeckt zu haben glaubte. Um 1880 hatte er ein
vermeintlich Konstanzer Missale erworben dessen Drucktype Hupp als Vorform der Schrift des
Psalters von 1457 von Fust und Schöffer und damit als Erzeugnis Gutenbergs vor seiner berühmten
Bibel ansah. Hupp veröffentlichte seinen Fund 1898 und vertraute die Inkunabel dem bekannten
Münchner Antiquar Ludwig Rosenthal an der es im Jahre 1900 in seinem 100. Katalog anpries.
Sein umfangreicher Nachlass liegt heute im Bayerischen Hauptstaatsarchiv seine
Siegelabdrucksammlung im Generallandesarchiv Karlsruhe. (Wiki) Die hier vorliegende Ausgabe ist
mit 28 S W-Abbildungen illustriert. Nachdruck der historischen Originalausgabe aus dem Jahre
1902.