In seinen hier zum ersten Mal veröffentlichten Erinnerungen schildert Erich Ebermayer lebendig
und pointiert wie in einem Roman seine Kindheit und Jugend am Ende der Kaiserzeit seine
Studienjahre und seine Anfänge als bald schon hochgeschätzter Schriftsteller und Rechtsanwalt
in Leipzig. Der Sohn des berühmten Juristen am Leipziger Reichsgericht Ludwig Ebermayer der
als Oberreichsanwalt u.¿a. die Prozesse gegen die Kapp-Putschisten und gegen die Mörder von
Walther Rathenau führte war schon früh mit zentralen politischen Auseinandersetzungen vertraut
und wählte selbst eine Laufbahn als Strafverteidiger. Zugleich gehörte er zu den vielbeachteten
jungen Schriftstellern der Weimarer Republik und verkehrte in den Kreisen von Klaus Mann Ernst
Toller und Stefan Zweig. Für die Kulturgeschichte Leipzigs im ersten Viertel des 20.
Jahrhunderts zählen Ebermayers Memoiren zum Besten was jemals geschrieben worden ist. Höchste
Zeit dass der Text endlich ans Licht der Öffentlichkeit tritt - ein Lesevergnügen ersten
Ranges!