Die Frage wann wir durch unsere T-Shirt-Aufdrucke etwas ausdrücken wollen und wann sie rein
dekorative Funktion erfüllen ist lange Zeit ein zentrales Desiderat semiotischer Forschung
geblieben. Die vorliegende Studie greift diese Frage am Beispiel der Altersgruppe der
Jugendlichen auf und verwendet dabei eine innovative Methodentriangulation bei der
linguistische Analysen mit konkreten Rezeptionsdaten in Beziehung gesetzt werden: Aus
linguistischsemiotischer Perspektive wird herausgearbeitet welche Aufdrucke sich auf der
Kleidung von Jugendlichen finden und welches Potential sie für Prozesse der Selbstinszenierung
bieten. Anhand qualitativer Befragungsdaten in Form von Gruppendiskussionen und
Einzelinterviews wird anschließend der Frage nachgegangen wann diese Aufdrucke zu gezielten
Kommunikations- und Selbstinszenierungszwecken eingesetzt werden und wann sie eine rein
dekorative Funktion erfüllen.