Rechtsextremisten im deutschsprachigen Raum greifen gerne auf die Geschichte zurück. Neben
Bezugnahmen auf den Nationalsozialismus ist vor allem die Referenz auf die Germanen beliebt.
Die Zugriffe und Adaptionen der germanischen Geschichte und Kultur und insbesondere auch der
nordisch-germanischen Mythologie durch Rechtsextremisten wurden allerdings bisher noch kaum
erforscht. Dabei ist gerade dieser Bereich äußerst vielfältig und besitzt zumindest für Teile
des rechtsextremen Spektrums durchaus identitätsstiftende Funktion. Im vorliegenden Buch werden
die rechtsextremen Bezugnahmen auf die germanische Geschichte und Kultur erstmals umfassend
dargestellt und im Hinblick auf ihre Verbreitung und Bedeutung eingeordnet und interpretiert.
Dabei stützen sich die Befunde auf eine breite und aktuelle Quellenbasis mit anschaulichem
Belegmaterial.