Der Begriff 'implizites Wissen' beschreibt ein Wissen das nicht explizit begründet werden
kann. Als 'Hintergrundwissen' verdankt sich seine Geltung nicht rationalen Verfahren und
vernünftigen Überzeugungen sondern es kommt im Handeln und Können von Akteuren zum
Ausdruck.Das Konzept hat in den letzten Jahren ein erhöhtes Interesse erfahren. Grund dafür
sind neuere Entwicklungen im Kontext praxeologischer und pragmatistischer Sozialtheorien. Es
bedarf jedoch weiterer terminologischer und begrifflicher Bestimmungen. Die Beiträge des
vorliegenden Bandes ordnen epistemische Grundpositionen zum impliziten Wissen ein stellen
seine Bedeutung für handlungs- und kommunikationstheoretische Ansätze heraus und erläutern
seine Rolle im Bezugsrahmen gesellschaftstheoretischer Überlegungen.Mit Beiträgen von Gregor
Bongaerts Harry Collins Alexandra Eichler Hilde Haider Clemens Knobloch Werner Kogge Jens
Loenhoff Joachim Renn Hans Julius Schneider Rainer Schützeichel Christian Stetter Stephen
Turner und Kirsten G. Volz»Beistand für die Lebenswelt: Ein gut komponierter Sammelband
untersucht den Begriff impliziten Wissens.«(F.A.Z. Ralf Konersmann)