Zur Zeit der nationalsozialistischen Machtergreifung im Januar 1933 umfasste die
Arbeitslosigkeit in Deutschland ein Drittel der arbeitsfähigen Bevölkerung die industrielle
Produktionskapazität lag fast zur Hälfte brach. Die Weltwirtschaftskrise von 1929 und
wirtschaftspolitische Zurückhaltung der Regierungen Brüning Schleicher und Papen schufen eine
Rekordarbeitslosigkeit von über 6 Millionen Menschen. Nach der nationalsozialistischen
Machtergreifung im Januar 1933 setzte die Regierung Hitler ein Arbeitsbeschaffungsprogramm in
Kraft durch welches mit den verschiedensten Maßnahmen zur Beeinflussung des Arbeitsmarktes
innerhalb von 4 Jahren Vollbeschäftigung erreicht werden konnte. Neben dem Interesse am
Aufstieg der NSDAP ihrer Machtpolitik und Deutschlands Rolle im 2. Weltkrieg fragt sich die
Geschichtswissenschaft verstärkt nach der Strategie des Regimes zum schnellen Aufschwung der
deutschen Wirtschaft und dem Weg zur Vollbeschäftigung. Eine Hauptfrage beschäftigte sich
hierbei vor allem damit: Welches Gewicht hatten solche zivilen Projekte beim Abbau der
Massenarbeitslosigkeit gegenüber denen die klar der Aufrüstung dienten?