Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit dem Phänomen Cyber-Mobbing das erst seit wenigen
Jahren Gegenstand der Forschung ist. Es wird den Fragen nachgegangen durch welche Merkmale
Cyber-Mobbing gekennzeichnet ist wie häufig es auftritt welche Erscheinungsformen es gibt und
welche Folgen es nach sich zieht. Ziel ist es diese neuartige Erscheinung vorzustellen einen
Überblick über den aktuellen Stand der Forschung zum Thema Cyber-Mobbing zu geben sowie
mögliche Sozialpädagogische Handlungsansätze zum Umgang mit der Problematik darzulegen. Die
Fragestellungen werden anhand der Auswertung aktueller Fachliteratur diskutiert.
Experteninterviews stellen eine ergänzende Informationsquelle dar. Im Ergebnis wird deutlich
dass Cyber-Mobbing ein weit verbreitetes Phänomen unter Jugendlichen zu sein scheint auch wenn
die Raten geringer ausfallen als bei herkömmlichem Mobbing. Zu diesem existieren einige
Unterschiede wie Anonymität Enthemmung und erhöhte Streuungsmöglichkeiten. Häufig besteht aber
ein Zusammenhang zwischen beiden Erscheinungen. Es handelt sich um eine ernst zu nehmende
Problematik die gravierende Folgen wie psychische physische und soziale Probleme verursachen
kann. Daher ist es notwendig weitere Präventions- und Interventionsmöglichkeiten zum Umgang mit
Cyber-Mobbing zu entwickeln. Vielversprechende Handlungsansätze sind Soziale Arbeit an Schulen
(Online-)Beratung und Öffentlichkeitsarbeit die verschiedene Ansatzpunkte bieten.
Zielgruppenspezifische Angebote deren umfassende Koordination und eine gute Kooperation
zwischen den beteiligten Professionen sind notwendig.