Die heutige Arbeitswelt ist geprägt von einer Schnelllebigkeit die eine ständige Anpassung an
immer anspruchsvollere Anforderungen erfordert. Der dadurch höher werdende Druck auf die
Arbeitnehmer führt immer häufiger zu physischen und psychischen Beschwerden. Doch der steigende
Arbeitsdruck und Stress wird nicht von jedem Arbeitnehmer in gleicher Weise als solcher
empfunden. Dies führt uns zur Frage welchen Einfluss die Höhe des Bildungsstandes auf das
Empfinden und den Umgang mit diesen steigenden Arbeitsanforderungen hat. Kann Bildung davor
schützen durch Arbeitsstress krank zu werden? Das Buch Bildung und Gesundheit untersucht in
sieben Kapiteln diese gesellschaftlich brisante Fragestellung und beantwortet sie unter
Hilfenahme des Modells der beruflichen Gratifikationskrise von Johannes Siegrist. Es
verdeutlicht unter welchen Bedingungen Arbeitsanforderungen als negativer Stress erlebt werden
und ermöglicht gleichzeitig eine Identifizierung gefährdeter Personengruppen. Die daraus
gewonnen Erkenntnisse werden genutzt um Präventionsansätze zu entwickeln das stressbasierte
Gesundheitsrisiko zu senken und damit langfristig den Gesundheitsstand der Arbeitnehmer zu
verbessern.