Bildung und Erziehung spielen eine grundlegende Rolle bei der Vermittlung kultureller
Fertigkeiten Techniken und Praktiken. Sie wirken damit buchstäblich prägend im Laufe der
europäischen Psychogenese. Die dabei gezeigten und eingesetzten Haltungen und Praktiken haben
sich geschichtlich verändert. Am Beispiel solcher Änderungen in den Erziehungs- und
Bildungsvorstellungen von der Antike bis in die frühe Moderne sollen parallele Änderungen der
Mentalitäten beschrieben werden und dahinter stehende politische soziale und gesellschaftliche
Faktoren beleuchtet werden. Allgemein geht es darum wie einerseits die (moderne) Psyche in
ihrer Genese von Menschen gemacht wurde und wie andererseits jene Hintergrundfaktoren sich
dabei auf diese Menschen ausgewirkt haben.