Ilse Frapan zeichnet mit ihren Novellen ein Sittengemälde gesellschaftlicher Konventionen des
19. Jahrhunderts. Ein besonderes Augenmerk legt sie dabei auf die Stellung der Frau in der
Gesellschaft. Sie zeigt eindrucksvoll dass durch emanzipatorisches Verhalten festgefahrene
Rollenbilder aufgebrochen werden können. Ilse Frapan (1849-1908) war zunächst als Lehrerin
tätig widmete sich jedoch ab ihrem 34. Lebensjahr vollständig dem Schreiben. Unterstützung bei
ihren literarischen Ambitionen erhielt sie durch Theodor Storm Wilhelm Raabe und Paul Heyse.
Zeitlebens setzte sie sich für die Rechte der Unterdrückten ein.