In Grand Opera (1979) mischt James Benning unter die statischen Landschafts- und Stadtaufnahmen
für die er Ende der 1970er Jahre schon bekannt ist Experimente mit filmischen Konventionen und
kurze Hommagen an vier Ikonen der Avantgarde: Hollis Frampton George Landow Yvonne Rainer und
Michael Snow. Was Grand Opera auszeichnet und von früheren Filmen unterscheidet ist eine
Auseinandersetzung mit Geschichte sowohl mit der eigenen Biografie wie mit der Entwicklung des
Kinos. O Panama (1985) ist Bennings einziger Film dessen Ausgangspunkt in fiktiven Vorlagen
(eine Collage aus drei Kurzgeschichten von Burt Barr) liegt. Der Film wirkt wie die
Fieberfantasie eines Kranken (Willem Dafoe) in der Reales und Imaginiertes ineinander fließen.