Die IUPAC (Internationale union für reine und angewandte Chemie engl. International union of
Pure and Applied Chemistry) definiert Mechanochemie dahingehend dass eine mechanochemische
Reaktion durch die direkte Absorption von mechanischer Energie induziert wird. Insbesondere
fallen dabei Scher- und Dehnkräfte sowie Mahlen für die Erzeugung reaktiver Stellen unter den
Begriff der Mechanochemie. Eine Grenze die die IUPAC hier nicht zieht ist die welche
Aggregatzustände die Reaktionspartner haben müssen um mechanochemisch zu interagieren. So
findet Mechanochemie längst nicht mehr nur Anwendungen in ihrem ursprünglichen Gebiet der
Festkörperchemie sondern auch bei der Umsetzung von Flüssigkeiten und Gasen. Durch ihren
Einsatz ließ sich das Spektrum möglicher Edukte für mechanochemische umsetzungen sogar um
thermodynamisch stabile moleküle wie Kohlenstoffdioxid (CO2) ergänzen wie es sich diese
Dissertation zum Ziel gesetzt hat.