Eine packende Reise zu den Gefühlen unserer Gesellschaft und ihrer Angst vor dem
FremdenTagtäglich konfrontieren uns die Medien mit dem Leid und der Not der Flüchtlinge: Wir
sehen verzweifelte Eltern und Kinder die ihr Leben auf dem Mittelmeer riskieren. Gestrandete
Menschen die nach der Schließung der Balkanroute wochenlang in Schlamm und Dreck an Europas
Grenzzäunen ausharren. Doch anstatt Mitgefühl zu demonstrieren zu handeln und zu helfen
schauen viele Menschen einfach weg. Sie schneiden sich von ihren Emotionen ab - und halten
damit das Elend konsequent aus ihren Wohnzimmern fern. In ihrem aufrüttelnden Buch geht
Jeannette Hagen der Frage nach warum sich so viele Menschen in unserem Land nicht mehr von dem
Leid der Flüchtlinge berühren lassen und stattdessen mit Angst Aggression und Abwehr
reagieren. Dabei blickt die Autorin die als systemischer Coach tätig ist unter anderem auf
die bis heute nicht vollzogene Aussöhnung mit unserer nationalsozialistischen Vergangenheit und
erklärt die immer wiederkehrenden Wirkmechanismen von abgespaltenen Gefühlen. Aber Jeannette
Hagen zeigt auch: In der gegenwärtigen Situation liegen große Chancen wenn wir bereit sind
Visionen zuzulassen und menschlich zu handeln.