"Die Philosophie des Abendlandes" wurde während des Zweiten Weltkriegs geschrieben. Die
Grundlagen dafür entstammten einer Vorlesungsreihe über die Geschichte der Philosophie die
Bertrand Russell zwischen 1941 und 1942 an der Barnes Foundation in Philadelphia hielt. Das
berühmte Standardwerk des Nobelpreisträgers für Literatur bietet eine Einführung in die
westliche Philosophie von den Vorsokratikern bis ins frühe zwanzigste Jahrhundert. Es ist in
drei Bücher unterteilt: die Philosophie der Antike die katholische Philosophie und die
Philosophie der der Neuzeit. Bertrand Russell hat es sich zum Ziel gesetzt die Philosophie
des Abendlandes im Zusammenhang mit ihren politischen und gesellschaftlichen Grundlagen
begreifbar zu machen. Seine Darstellungen der einzelnen Epochen sind immer mit der Reflexion
ihrer politischen und gesellschaftlichen Entstehungsbedingungen mit eigenen Gedanken und
Interpretationen verbunden seine Schilderungen der großen Denker der abendländischen Kultur
beziehen auch ihr Milieu ihre Zeit- und Lebensumstände mit ein. Es war nicht zuletzt dieses
Werk das ihm dank seiner klassisch-schönen Sprache 1950 den Nobelpreis für Literatur
eingebracht hat.